Jürgen 27.12.2005, 20:52 |
Vorzugslage FlipFlop |
Hallo,Wenn ich mit TTL NANDs einen RS-FkipFlop aufbaue, weiß ich nie, welcher Ausgang bei anlegen der Versorgungsspannung durchschaltet.Ich brauche aber eine Vorzugslage beim Einschalten.Wie mache ich das schaltungstechnisch?Der Versuch einen 0,5 müF Kondensator an einen Ausgang gegen Masse zu schalten verlief unbefriedigend.Danke für Eure BemühungenGrußHans-Jürgen |
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kalledom 27.12.2005, 22:08 @ Jürgen |
Vorzugslage FlipFlop |
Hallo Jürgen,einen Elko am Ausgang ist nicht so glücklich.Es gibt 2 Möglichkeiten mit einem Kondensator 10...100 nF nach GND und einem PullUp-Widerstand 1...10 K :1. an den Eingang der bevorzugten Stellung anschließen oder besser noch2. an den Reset-Eingang eines fertigen RS-Flip-Flop anschließen, der immer einen definierten AnfangsZustand garantiert. |
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el-haber Catania, 02.01.2006, 14:46 @ kalledom |
Vorzugslage FlipFlop |
Hallo Jürgen, hallo Kalle,bei dieser Art von FF (2 NAND) sollte darum die Rückkopplung über Widerstände erfolgen, da dann an den Eingängen die von dir, Kalle, erwähnten Kondensatoren eingesetzt werden können.Ansonsten würde das von Jürgen erwähnte Verhalten (nicht tut sich) und die Gefahr der Kapazitiven überlastung des jeweiligen Ausganges auftreten.Also umwandlung der Schaltung: NAND1 Ausgang - Widerstand (100Ohm) - Eingang NAND2und NAND2 Ausgang - Widerstand (100Ohm) - Eingang NAND1Dazu dann noch die Reset-Schaltung: Widerstand von +Ub (10k) zu NAND1 Eingang und von dort Kondensator 10nF nach Masse.Beim Einschalten wird dann Eingang NAND1 für 100us nach Logisch 0 gehalten (10k Ohm*10nF).Nachteil: Das FF schaltet danach nicht schneller als 1us (100Ohm-Widerstand mit 10nF)CUStefano |
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kalledom 02.01.2006, 15:47 @ el-haber |
Vorzugslage FlipFlop |
Hallo Stefano,Bei CMOS 40... stimme ich dir fast zu, obwohl die eine Stromsenke haben.Hier ist ein Widerstand am sehr hochohmigen Eingang kein Problem.Bei den 74 LS xx ist von +5 V zum Ausgang ein Widerstand von fast 300 Ohm; ein kurzeitiger Schluß nach GND macht nichts. Deswegen sind die 74-er auch so unempfindlich.Der von Dir beschriebene Rückkopplungs-Widerstand darf nicht hochohmig sein, da die 74-er intern einen PullUp-Widerstand am Eingang haben. Mit einem Widerstand von 1 K am Eingang wird es schon schwierig, als Low-Pegel unter die 0,8 V zu kommen. |
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el-haber Catania, 03.01.2006, 09:55 @ kalledom |
Vorzugslage FlipFlop |
Hi Kalle,» Der von Dir beschriebene Rückkopplungs-Widerstand darf nicht hochohmig» sein, da die 74-er intern einen PullUp-Widerstand am Eingang haben. Die Rückkopplung erfolgt nach meiner Beschreibung mit 100 Ohm also verhältnismäßig niederohmig.Die Reset-Schaltung verwendet den 10k Ohm Widerstand also hochohmig.Ich kann es fast nicht glauben, daß die 74er einen internen Pull-Up von 1k haben. Das sollte in jedem Fall um eine 10er-Potenz größer sein.CUStefano |
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kalledom 03.01.2006, 15:30 @ el-haber |
Vorzugslage FlipFlop |
Hallo Stefano,schau Dir mal das PDF-Dokument mit dem Innenleben von NAND-Gattern an.Es handelt sich bei diesen Bildern um einen \"guten\" Hersteller, es gibt Hersteller mit kleineren und größeren Widerstandswerten.Bei Standard TTL ist 4K Eingangswiderstand zu überwinden, der Ausgangswiderstand zum Plus beträgt 130 Ohm.Bei LS ist der Eingangswiderstand (nicht nur der Basis-Widerstand alleine) etwas höher.Wenn bei einem Standard NAND 1K in Reihe zum Eingang liegt, kommst Du bei Low-Pegel nur bis auf 1 Volt runter. |