Forum Strippenstrolch

Hallo!Ist es denn möglich einfach durch Schiebepotis usw sich selbst ein primitives Mischpult zu bauen? Vom technischen her eigentlich relativ einfach doch werden irgendwie die \"Audiodaten\" beeinflusst und muss ich noch was verstärken?

Hallo chaz,ganz so einfach ist das nicht: 5 Eingänge, 5 Poti\'s, 1 Ausgang, das war\'s.Jeder Eingang sollte schon mal über einen OpAmp (OperationsVerstärker) verstärkt werden, um niederohmig zu werden und damit alle Pegel gleich sind. Für Stereo natürlich gleich doppelt aufbauen.Nach den Potis folgt der Summen- und AusgangsVerstärker, lauter OpAmp\'s. Wenn dann noch der Wunsch nach Tiefen- und Höhen-Regelung, Vorhören, etc. dazu kommt, dann wirds nicht nur kompliziert, auch teuer.Mit den Masse- / GND-Leiterbahnen darf nicht \'gespaßt\' werden, sonst \'brummt\' das Mischpult.Wenn Du dann noch Buchsen, Schalter, Netzteil und ein passendes Gehäuse dazu gebaut hast, ist fast so viel Geld weg, wie ein neues Mischpult kostet.Wenn Du mit Elektronik basteln möchtest, ok; Fehler und Murks hörst Du sofort (oder Du hörst nix).Wenn Du denkst, Du könntest einige \'Mäuse\' einsparen, dann liegst Du falsch.

Hallo!Vielen Dank für deine Antwort. Ich wollte durch den Selbstbau kein Geld sparen. Das es mindestens genau so teuer wird habe ich mir schon gedacht..mir wurde nur beim basten langweilig und ich dachte das ich mir mal etwas für mich sinnvolles bauen sollte.Zur Zeit arbeite ich an einem Moving Head der durch einen Joystickschalter gestuert wird, was auch meine Jahresarbeit für die Technikprüfung wird. Und ich muss sagen der läuft schon relativ gut *freu :)Übrigens: Sollte noch jemand von euch Links zu \"wichtigen\" Informationen für so einen Selbstbau haben würde ich mich über Links freuen ;) Ausprobieren möchte ich das auf jeden Fall..denn so ein Selbstbau kommt für eine Ausbildung als Veranstaltungstechniker sicher nicht schlecht!Vielen Dank noch mal an alle!

Hi,in einem \'TOP-Bastelbuch Tonbandtechnik\' hatte ich mal eine einfache Schaltung gesehen.Da wurde einfach ein Poti von 50kOhm an jeden der Audio-Eingänge gehängt und der Schleiferabgriff über je einen 10kOhm-Widerstand an einen Verstärkereingang geführt. (Mikrofon).Also Poti-Widerstand zwischen Audio-in und GND, Ausgang vom Schleifer über 10kOhm-Widerstand.Allerdings ist Mischpult- und Vorverstärkerbasteln eine Glücksache. Jedes Bauteil hat nämlich ein bestimmtes Eigenrauschen, das zwar in der Typennummer als rauscharmer Verstärker / Transistor etc. zum Ausdruck kommt, aber von den Herstellern von High-End-Geräten dann doch nochmal selektiert wird.Hier werden Beispielsweise 100 rauscharme OpAmps eingekauft und getestet. Davon schaffen es dann 20 in die Produktion, die restlichen werden entweder als Industrie-Restposten verhökert oder in B-Klasse-Geräte eingebaut (Geiz ist Geil-Ware)CUStefano