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Fabian Lührs(R)

15.08.2006, 23:06
 

Stromstoßschalter im Wohnmobil

joerg_hb am 14.08.2006, 22:30 Hallo ihr Bastler,Ich hab eine kleine Frage zum Stromstoss-schalter: Und zwar brauch ich sowas wohl für mein Wohnmobil, weil ich da einen Spannungswandler ein- und ausschalten will, und zwar mit 2 Tastern, einen vorne beim Lenkrad + einen in der Schlafkoje. Soweit die Vorgeschichte. :)Die Frage ist nun: Kauf ich da einfach einen Stromstoss-schalter, schliesse meine beiden Taster daran an und schalte das Ding dann so zwischen Batterie und Spannungswandler, wie ich auch einen normalen ein/aus-schalter da reinhängen würde (also in die Plus-leitung)? Oder muss man da noch irgendwie mit vorwiderständen oder so rumtüdeln?Wäre super wenn ihr mir da nen tip geben könntet, ich hab nicht so ganz viel Ahnung von sowas... Danke, und Grüsse,Jo T.f.G. am 15.08.2006, 06:19 hi,soweit mir bekannt,gibts die auch in 12 Volt Ausführung auf der Spulenseite und 250V~ 16A auf der Kontaktseite.Ich weiß nur nicht ob dein Spannungswandler allpolig das heist P und N abgeschaltet werden muss?Plus 12V vom Auto schickste über ein Draht zum Taster am Lenkrad, von dem Taster gehste weg auf die Spule (A1) vom Stromstoßrelais, vom Stromstoßrelais (A2) gehts an Masse/Karosse.Den Taster in deiner Koje hängste nun parallel zu dem am Lenkrad.Nun noch die Spannungsversorgung vom Wandler über den Stromstoßschaltkontakt gezogen (so wie bei einem normalen Schalter) und fertig ist dein Wunsch.Wenn ich dir\'s noch als Plan malen soll, dann nochmal melden.m.f.g. T.f.G.---Hilfestellung zu ZV und FFB können bei mir erfragt werden,ich beiße nicht strippenstrolch am 15.08.2006, 07:37 Habe mal eben das Schaltbild zusammengestrickt:[image]Naja, ok, die Sicherungen musst Du Dir selber noch dazu bauen.---Viele Grüße,Strippenstrolch joerg_hb am 15.08.2006, 11:33 Ah Prima, danke schonmal, also letzenendes doch ganz einfach... :) Strippenstrolch, dein [Image] seh ich leider nicht, aber geht wohl auch so. Was denkt ihr denn zu dem folgenden Schalter, SERIE 20 STROMST.SCH. 12 V DC/2S. 16 A (gibt\'s bei Conrad, 503226-G0):Schaltfolge Schritt 1: AUSSchritt 2: EINTyp: 20.22.9.012.4000Kontaktart: 2 SchließerBetriebsspannung: 12 V/DCSchaltleistung: (AC1) 4000VA/(AC15) 750 WSchaltspannung: 400 V/AC/30 V/DCSchutzart: IP20Kontaktmaterial: AgSnO2Max. Dauerstrom: 16 A/250 V/AC (AC1)Einschalt-Strom: max. 30 A (80 A -5ms)Weitere technische Daten: Kontaktbelastung Glühlampen (230V) 2000W · Leuchtstofflampen kompensiert (230 V) 750 W · Serie 20: AC und DC-SpulenWäre das sowas, oder ist das irgendwie über- oder unterdimensioniert? Der Wandler macht max. 300W, und ebenfalls über den Stromstoss-schalter gehen soll ein KFZ-notebook Netzteil, das hat nochmal max 120W (ich glaube das Notebook zieht ca. 90...)Was ich halt nicht ganz kapier bei dem Ding da oben: da heisst es Betriebs-Sp. 12V, und Schaltspannung 30V/DC. Ist dann Betriebs = Spulenspannung und Schalten kann man damit max 30V? Und wieviel Ampere kann man denn darüber bei 12V laufen lassen - bei 250V/AC sinds wohl 16, aber bei 12V/DC?Oh, und noch was: Mein Spannungswandler hat eigens einen Anschluss, an den man über eine 2-polige Schaltlitze einen externen ein/aus-schalter anschliessen kann. Kann ich dann dieses Kabel wiederum an den Stromstoss-schalter klemmen?So eine simple Sache eigentlich, aber trotzdem jede Menge Fragen... :) kalledom am 15.08.2006, 14:53 Hallo,für Dein Problem hättest Du besser einen neuen Thread aufgemacht; vielleicht kann Stephan das verschieben ?Nun zum Problem. Das Relais ist nicht überdimensioniert, evtl. noch zu klein.Der Wandler kann 300W; wenn das am Ausgang ist, ist die Eingangsleistung bei einem Wirkungsgrad von 80% = 300W / 0,8 = 375W.Da wird bei voller Belastung ein Strom von 375W / 12V = 31,25A fließen. Diesen Strom sollte der Relais-Kontakt als Dauerstrom auch aushalten können.Was die Batterie betrifft, wenn die ca. 45Ah hat, ist die nach 1 Stunde ratze-leer, Wenn nur das Notebook mit 120W dran hängt, hast Du ca. 2 Stunden Strom aus der Batterie. Du solltest aufpassen, daß die Batterie nicht tiefentladen wird, sonst ist nach kurzer Zeit eine neue fällig.Jetzt kannst Du nachrechnen, ob dieses Vorhaben noch realistisch ist.Erst von 12VDC per Wandler mit all den Verlusten auf 220VAC und dann per Netzteil wieder runter auf 12V ??? mit all den Verlusten ist schon Verschwendung. Ich würde nach einem geeigneten Netzteil / Wandler für das Notebook suchen und diesen verlustreichen Umweg einsparen.PS: Bei dem Strom mußt Du schon min. 6 qmm Leitung verlegen, wegen der niedrigen Spannung von 12V empfehle ich Dir 10 qmm und kurze Wege, nix mit 10m oder so !---MfG Karl-Heinz

Fabian Lührs(R)

15.08.2006, 23:08

@ Fabian Lührs
 

Stromstoßschalter im Wohnmobil

joerg_hb am 15.08.2006, 16:55Hallo,Sorry, stimmt, ein neuer Thread wäre besser gewesen... Danke für die Beispielrechnung, werd mich dann wohl wirklich nach einem grösseren umsehen. Was die Batterien angeht: Ich hab im Moment 2 Stück mit 88Ah und werd mir wohl noch eine dritte dazustellen, weil ich schon viel unterwegs bin. Hab jetzt deine Rechnung noch nicht mit den drei Batterien durchgerechnet aber ich glaube das reicht dann schon \'ne Weile länger.Das hin- und herwandeln schmeckt mir natürlich auch nicht so richtig, aber am Ende schien es mir doch so am sinnvollsten zu sein. Für das Notebook hab ich ja ein 12V-KFZ-Netzteil, über den grossen Spannungswandler sollen dann so Sachen wie ein USB-Hub, eine externe Festplatte und eben verschiedene Ladegeräte (f. Handy, Foto, etc) laufen. Da wär\'s mir einfach zu teuer geworden, für jedes Gerät ein extra 12V-Netzteil zu holen.Die einzige Alternative wäre dann gewesen, sich selbst was zusammenzubasteln was aus den 12V die verschiedenen Spannungen macht, die ich brauche, also alle gleichzeitig. Aber ich weiss nicht ob ich das zusammengebastelt bekommen hätte, ob das nicht am Ende sogar teurer als der Wandler gekommen wäre, und ausserdem hab ich so noch ne 220V-Steckdose für dieses eine Gerät das ich dringend brauche und mit dem ich aber jetzt noch nicht rechne. :)Gruss,JoPS vielleicht kann wirklich jemand den Thread verschieben? Sorry nochmals, wollt hier nicht die Relaisgeschichte zutexten...

strippenstrolch(R)

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Sassenburg,
16.08.2006, 12:19

@ Fabian Lührs
 

Stromstoßschalter im Wohnmobil

Fabian hat also den Thread verschoben und ich habe noch eine weitereSchaltung gebastelt:[image]Hier siehst Du, wie du noch ein KFZ-Relais anschließen kannst.Nun kannst Du den Stromstoßschalter nehmen, der Dir am besten zusagt und nur das KFZ-Relais muss die großen Ströme schalten können. Da solltest Du bei Conrad oder Reichelt auf alle Fälle fündig werden.Suchbegriffe wären vielleicht: -Leistungsrelais-Hochstromrelais

T.f.G.(R)

16.08.2006, 12:29

@ strippenstrolch
 

Stromstoßschalter im Wohnmobil

» -Leistungsrelais» -Hochstromrelaiswieviel Ampere muss es denn verkraften?\"C\" =70A dauerschaltstrom 84135830A maximale belastbarkeit 84062940A 1 polig schließer 504209\"R\"30A aus-ein Relais bestellname KFZ RELAIS 12Vich persönlich bevorzuge zur beschaffung den schrottplatz ;-) m.f.g. T.f.G.

strippenstrolch(R)

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Sassenburg,
16.08.2006, 18:47

@ T.f.G.
 

Stromstoßschalter im Wohnmobil

Ok, nehmen wir an, die Leistung, die als 230 Volt entnommen werden soll, wäre 500 Watt.Nun hat der Spannungswandler aber noch einen Wirkungsgrad (Energie geht als Wärme verloren).Wenn wir als Wirkungsgrad 80% nehmen, dann würde also noch einmal 20% zu den 500 Watt dazu kommen, das wären dann 100 Watt.Also würden wir aus der Batterie insgesamt 600 Watt ziehen, um hinter dem Spannungswandler die 500 Watt übrig zu behalten.Nun kann man sich die Stromstärke wie folgt berechnen:P=U*I --> auf beiden Seiten geteilt durch \"U\"P/U = Ialso 600Watt/12Volt = 50 Ampere.Würdest Du also 500 Watt Verbraucher mit 230 Volt betreiben wollen, so müsstest Du ein Leistungsrelais mit einem Schaltstrom von mindestens 50 Ampere einbauen.Also wärst Du mit dem 70-Ampere-Bauteil im \"grünen Bereich\".Das hört sich viel an, aber im Niederspannungsbereich sind solche Relais gar nicht mal so teuer.Fazit:-Zu der benötigten 230-Volt-Leistung 20% hinzurechnen.-Mit diesem Ergebnis den 12-Volt-Strom berechnen.Dieser Berechnungsvorschlag ist allerdings nicht ganz genau, wenn induktive oder kapazitive Lasten angeschlossen werden sollen, denn der Phasenverschiebungswinkel (cos Phi) wurde hier nicht berücksichtigt. Daher sollte immer ein wenig Reserve zu dem berechneten Ergebnis gelassen werden.Merke:Eine induktive Last hat bei Wechselstrom einen Blindanteil, der zusätzlich erbracht werden muss, der aber im Verbraucher gar nicht umgesetzt wird. Auf Motoren ist dieser zusätzliche Wirkungsgrad als cos Phi aufgedruckt, auch auf guten Leuchtstofflampen ist diese Angabe zu finden (die Drossel ist hier die Induktivität).Richtig interessant für den Elektriker wird dieser Wert aber erst bei Motoren oder Beleuchtungsanlagen ab 5 kW, bei denen dann von den EVUs besondere Schaltungsmaßnahmen (Anlass-Schaltungen, Kompensation) gefordert werden.Also, lange Rede, einfacher Sinn:Einfach 10 Ampere Reserve zu dem Berechnungsergebnis lassen und das haut schon hin. Als Wattzahl für die 230-Volt-Seite einfach die maximale Dauerleistung des Wandlers nehmen, dieser sollte normalerweise bei Überlastung abschalten.:blitz:Aus dem Internet oder besser aus einem Tabellenbuch den richtigen Querschnitt der 12-Volt-Kabel heraussuchen und in der richtigen Größe mit Sicherungen versehen.Einfach eine Querschnitt-Tabelle für 230 Volt nehmen, das passt dann auch für 12 Volt. Zu diesen Querschnittstabellen gibt es meistens auch immer eine Tabelle mit den richtigen Sicherungswerten dazu. Hier ist die Tabelle \"frei in Luft verlegte Leitungen\" zu verwenden.Tabellenbücher z.B.:-Westermann-Verlag-Europa-VerlagKabel:-NYAF (alte Norm) oder-H07VU (neue Norm)Kabelenden dürfen nicht velötet werden, sie müssen mit einer Aderendhülse verquetscht werden. (Die Klemmschraube würde sich lösen, weil das Lot mit der Zeit nach gibt)So. Viele Infos, aber ich hatte gerade mal so einen \"Redeschwall\" ;-)

T.f.G.(R)

16.08.2006, 19:17

@ strippenstrolch
 

Stromstoßschalter im Wohnmobil

» So. Viele Infos, aber ich hatte gerade mal so einen \"Redeschwall\" ;-)besser als nur ein satz in raum geschmissen, und nu sieh zu wie klar kommst.das 70A relais ist mit 12,76€ auch nicht wirklich billig.ich glaube ja deinen ausführungen auch gerne was die berechnung angeht aber ich finde das ganz schön viel, zumal die zuleitungen an solchen geräten mit sicherheit keine 6² oder 10² sind und nen ziggistecker dran haben (bei mir bekannten geräten)mich würde da eher intresieren was das gerät als sicherung von haus aus verbaut gegriegt hat.m.f.g. T.f.G.

Joerg_hb

E-Mail

17.08.2006, 22:19

@ T.f.G.
 

Stromstoßschalter im Wohnmobil

Wow - jetzt weiss ich es aber wirklich ganz genau! :) Vielen Dank, find ich toll das ihr euch so\'ne Mühe macht. Ich glaub ich werd dann demnächst mal beim Schrottplatz meines Vertrauens vorstellig werden...Einstweilen hab ich mir mit Mechanik geholfen: Ein Loch in die Decke zur Schlafkoje gebohrt, eine Schnur durch, unten festgemacht und oben an zwei Zugschalter geknotet. Funktioniert prima und hat nur ca. 3,- gekostet. :))Aber: ist wahrscheinlich nur eine Frage der Zeit bis es nicht mehr so prima funktioniert, die Schnur ausleiert, durchscheuert, oder sonstwas ist, Mechanik halt...Grüsse,Jo

el-haber

Catania,
18.08.2006, 09:00

@ Fabian Lührs
 

Stromstoßschalter im Wohnmobil

Hi,eines habt Ihr bisher alle übersehen!Der Strom, der dem Wandler zugeführt werden muß ist für standard Relais und sogar normale 12V-Schütze viel zu groß. Besonders, wenn der Wandler über die Versorgungsspannung abgeschalten werden soll, dann gibt es große Brandflecken im Relais!Fabian hat geschrieben, daß er am Wandler auch einen Schaltkontakt für 2 Litzen hat. Bitte diesen verwenden und ein wesentlich kleineres Relais / Bistab. Relais dran anschließen. Auch an einen Rückmeldekanal mit Leuchte oder LED im Führerhaus /Schalfkoje denken.CUStefano

Fabian Lührs(R)

18.08.2006, 11:48

@ el-haber
 

Stromstoßschalter im Wohnmobil

Hallo Stefano,Fabian hat versucht diese Beiträge aus einem anderen Thema heraus zu verschieben.Deshalb steht sein Name da. Weiter nichts.MFG Fabian

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